situationsorientierter Ansatz

Im Mittelpunkt unseres Kindergartens steht das Leben, so wie es den Kindern hier und heute begegnet – mit all seinen Erlebnissen und Herausforderungen. Die Kinder gestalten den Tagesablauf und die Angebote aktiv mit, dabei stehen ihre Interessen, ihre Bedürfnisse und ihre Entdeckerfreude im Mittelpunkt. Besonders wichtig ist uns der tägliche Morgenkreis, in dem alltägliche Dinge besprochen werden und die Kinder demokratische Verhaltensweisen einüben können. Auf diese Weise lernen die Kinder mit sich selbst, mit anderen und der Welt gut zurechtzukommen.

Projektarbeit im Kindergarten
Unsere Projektthemen ergeben sich aus aktuellen Situationen der Kinder (besondere Erlebnisse etc.) oder die Kinder wünschen sich am Montag in unserem „Wünschebuch“ ein Projektthema. Die Kinder bringen sich aktiv ein und bestimmen entscheidend den Projektverlauf mit. Dadurch werden die Neugierde und Eigenmotivation der Kinder genutzt. Jedes Kind kann sich in ein Projekt einbringen und sich herausholen, was für es selber wichtig ist! Gleichzeitig erfährt es aber auch, was für andere Kinder wichtig ist und so entsteht ein wertschätzender Umgang miteinander. Projekte gehen immer über einen längeren Zeitraum, so wird das Durchhaltevermögen der Kinder gefördert.

Projekt Zahlenland
       
   

Dieses Projekt richtet sich an unsere Kinder im letzten Kindergartenjahr.

Ziel ist es den Kinder bereits vor der Schule grundlegende Erfahrungen mit Zahlen zu ermöglichen.

Das Projekt lädt Kinder zu Entdeckungen ins „Zahlenland“ ein. Als oberste Leitlinie gilt, den Umgang mit Zahlen als erfreuliches, wertvolles und erreichbares Ziel zu erleben. Anschauliche Bezeichnungen wie „Zahlenhaus“, „Zahlenweg“ und „Zahlenland“ unterstützen den Zugang und regen die Phantasie der Kinder an.

Die Zahlen werden als „Freunde“ begrüßt und gemeinsam werden ihre Wohnungen eingerichtet. Es gibt Bilderbücher von den Zahlen, passende Lieder und Abzählreime. Rätsel werden gelöst und Pflanzen und Tiere genauer betrachtet. Insbesondere der enge und sehr wichtige Zusammenhang der Zahlen zur Geometrie wird hergestellt und vermittelt.

Die ErzieherIn in der Projektarbeit

  • Wir müssen die Bereitschaft mitbringen, die Herausforderungen, Interessen, Fragen, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen, aufzugreifen und zu erarbeiten.
  • Wir setzen Impulse, indem wir eigene Wünsche, Interessen und Erfahrungen mit einbringen.
  • Zur Erarbeitung eines bestimmten Themas bringen wir unterschiedliche Medien mit ein.
  • Wir müssen uns selbst in das Thema einarbeiten und uns damit auseinandersetzen.
  • Wir müssen unsere eigene Auseinandersetzung mit dem Thema den Kindern transparent machen, damit die Kinder selbst angeregt werden sich einzubringen. 
  • Dadurch haben die Kinder die Möglichkeit sich noch vielseitiger mit einem Thema auseinander zu setzen. Unsere Ziele in Bezug auf die Lernprozesse der Kinder müssen klar sein.
  • Wir müssen offen sein für die Ideen und Herangehensweisen der Kinder, aber dürfen dennoch den „roten Faden" nicht verlieren.
  • Es ist wichtig den Kindern den Zusammenhang von dem was war, was ist und was kommen kann aufzuzeigen.
  • Eine bildhafte Dokumentation ist für die Kinder  von großer Bedeutung.
  • Wir müssen Angebote zur Aufarbeitung von Erlebtem anbieten.
  • Der/ die ErzieherIn ist LeiterIn und KoodinatorIN des Projektes.
  • Der/ die ErzieherIn ist Teil der Projektgruppe, gibt jedoch keine Lösungsmöglichkeiten vor.